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Internationales «Gipfeltreffen» zu Ehren von John Tyndall

Am 02. August 1820 erblickte John Tyndall das Licht der Welt. Der irische Naturforscher und Alpinist verbrachte einen Grossteil seines Lebens auf der Belalp im Wallis. Ihm zu Ehren wurde gestern eine neue Gedenktafel sowie ein Lehrpfad im Beisein einer irischen Delegation der Öffentlichkeit präsentiert.

John Tyndall ist nur wenigen Menschen in der Schweiz ein Begriff. Zu Unrecht, denn der irische Forscher und Alpinist wird weltweit für seine alpinistischen Leistungen und vor allem aufgrund seiner Forschung im Bereich Physik und Klimaforschung verehrt. Der Mann aus Carlow verbrachte viele Jahre, vor allem in den Sommermonaten, auf der Belalp im Wallis. Dort erforschte er die Gletscher, das Klima und die Botanik. Die Bewunderung für den Mann aus Irland war so gross, dass ihm die Ehrenburgerschaft von Naters verliehen wurde.

Nach seinem Tod 1893 liess seine Frau Louisa auf der Belalp das Denkmal aus Stein errichten, das noch heute ein beliebtes Wanderziel ist. Vom Tyndall-Denkmal aus hat man sowohl einen wunderbaren Ausblick auf den Aletschgletscher als auch aufs Matterhorn. Ein Kraftort damals wie heute.

20-köpfige irische Delegation aus Irland

Am Dienstag, 02. August 2022, wurde anlässlich des 202. Geburtstag von John Tyndall eine neue Gedenk-Tafel am Denkmal enthüllt. In Anwesenheit von rund 20 Gästen aus Irland und geladenen Gästen aus der Schweiz liess man den irischen Forscher hochleben und festigte die Freundschaft zwischen Naters und Carlow (Irland).

Charlotte Salzmann-Briand (Gemeindepräsidentin Naters) und Felix Ruppen (Verwaltungsrat der Blatten-Belalp Tourismus AG) unterstrichen in ihren Ansprachen die Wichtigkeit von John Tyndall für die Belalp. Von der irischen Delegation sprach neben Claire Kerschensteiner (irische Botschaft Schweiz) auch Brian O’Donoghue, der Präsident der Region Carlow, zu den Anwesenden. Er zeigte sich sichtlich ergriffen von der Landschaft und dem Monument, das dem bekanntesten Bürger der Stadt Carlow gedenkt.

Unter den irischen Gästen befanden sich auch einige Historiker, die ihre Forschung dem Leben und Wirken von John Tyndall widmeten. Die Wanderung zum Tyndall-Denkmal und zur historischen Villa Tyndall oberhalb des Aletschbords war für sie, nach eigener Aussage, eine unvergessliche Erfahrung.

Lehrpfad und Sonderausstellung

Damit auch Gäste auf der Belalp mehr über John Tyndall erfahren, wurde am 2. August auch der neue Tyndall-Lehrpfad eröffnet. An sieben Stationen wird für Wanderer zwischen Lüsgersee, Tyndall-Denkmal und dem Aletschbord das Leben und die Forschung von Tyndall thematisiert.

Die historische Tafel des Tyndall-Denkmals, die der neuen gewichen ist, tritt nun die Reise nach Carlow an, um dort im städtischen Museum eine neue Heimat zu finden. Dort soll das Leben von John Tyndall auf der Belalp in einer Sonderausstellung thematisiert werden.

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