Beinhaus

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Denkmal
Das Beinhaus dient der Aufbewahrung von Schädeln und Gebeinen längst verstorbener Natischer.
Das Beinhaus in Naters geht auf das Jahr 1514 zurück und wurde vom bekannten Sakralbaumeister Ulrich Ruffiner erbaut. Es dient vor allem der Aufbewahrung von Gebeinen längst Verstorbener, deren Gräber ausgehoben wurden. 
Im Obergeschoss finden noch heute die Aufbahrungen der Verstorbenen statt, bevor diese beigesetzt werden.

Eidgenössischer Denkmalschutz
Das Beinhaus steht unter eidgenössischem Denkmalschutz und wurde zwischen 1985-1988 sanft unter dem Grundsatz renoviert, dass verschiedene nachträgliche Veränderungen wieder in den Urzustand zurückversetzt wurden.
Die eindrückliche Schädelwand besteht hauptsächlich aus Gebeinen vom alten Friedhof, der bis 1869 rund um die Kirche angelegt war. Einzelne Totenköpfe tragen Namen von Hingeschiedenen, und so manch Natischer weiss noch heute, an welchem Platz sich die Schädel seiner Urahnen befindet. Aufgrund von Berechnungen vermutet man ca. 31'000 Schädel im Beinhaus, wovon 1'857 an der Front sichtbar sind. Diese riesige Zahl überraschte selbst Experten. 

Vor Diebstahl geschützt
Um dem Diebstahl der Schädel entgegenzuwirken, wurde die Öffnung gegen Norden mit Gitterstäben verschlossen.

Die Inschrift «Was ihr seid, das waren wir / Was wir sind, das werdet ihr» soll Gläubige an die Vergänglichkeit des irdischen Seins erinnern.

Gut zu wissen

Eignung

  • für jedes Wetter

  • Kinderwagentauglich

Zahlungsmöglichkeiten

Eintritt frei

Lizenz (Stammdaten)

Blatten-Belalp Tourismus AG
Lizenz: Namensnennung, keine Bearbeitung

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